Der Abendblatt-Verein unterstützte eine Bedürftige mit seelischer Behinderung bei den Tierarztkosten für ihren Hund.

Kiki ist Tanja Beckers (*Name geändert) große Stütze im Leben. Ohne die Mischlingshündin findet sie sich nicht zurecht, kann nicht ohne Weiteres aus dem Haus gehen oder andere Menschen treffen, denn sie ist aufgrund mehrerer schwerer Traumata seelisch erkrankt und behindert. Zu ihrer Unterstützung wurde das Tier speziell in Hinsicht auf ihre Bedürfnisse zum Assistenzhund ausgebildet.

Solche Hunde lernen, Distanz zu anderen Menschen herzustellen, indem sie sich entsprechend platzieren. „Wenn sich zum Beispiel die Hundehalterin vor ein Schaufenster stellt, legt sich der Hund hinter sie, sodass die Passanten im Bogen um sie herumgehen müssen“, sagt Sina Rademacher, die als Assistenzhundetrainerin mit Tanja Becker und ihrem Hund geübt hat. Auch führen Hunde wie Kiki Menschen aus problematischen Situationen wie aus Menschenmengen heraus, wo der Assistenzhund den Halter an den Rand geleitet oder zu einer Bank, damit dieser sich ausruhen kann. Diese Hunde geben Sicherheit und Zutrauen ähnlich wie eine menschliche Begleitperson.

Im Bekanntenkreis Geld gesammelt

Doch Kiki selbst erkrankte ebenfalls, sie hatte ein großes Knieproblem, sodass eine teure ärztliche Behandlung notwendig wurde. Tanja Becker lebt von Erwerbsunfähigkeitsrente und Grundsicherung und verfügt damit über wenig Geld. Sie bemühte sich sehr, selbst Geld zusammenzubekommen, um ihrer treuen Begleiterin zu helfen: „Ich habe bereits im Freundes- und Familienkreis Geld sammeln können und selber auch einige Sachen verkauft. Es fehlt aber noch Geld und ich bitte Sie dringend um Hilfe, weil ich so sehr auf Kiki angewiesen bin“, teilte sie uns mit.

Hamburger Abendblatt hilft e. V. finanzierte die ärztliche Behandlung der achtjährigen Hündin, die sich nun wieder gut bewegen kann. Es erreichte uns kurze Zeit danach eine Rückmeldung von Tanja Becker: „Für die überaus großzügige Spende bedanke ich mich sehr herzlich. Kiki hat sich von der OP sehr gut erholt und es wird jeden Tag noch besser. Kiki kann seit Mitte Juli wieder voll als Assistenzhündin arbeiten und mich überallhin begleiten. Sie hat wieder viel mehr Freude am Laufen und Toben mit anderen Hunden. Ich bin Ihnen wirklich sehr dankbar.“

Mehr über den Verein unter abendblatt-hilft.de