Abendblatt-Verein möchte vielen Hamburger Mädchen und Jungen Reisen im Sommer ermöglichen – Sammelbox in jeder Haspa-Filiale.

Die Sehnsucht nach einem Tapetenwechsel ist riesig: endlich raus aus der Wohnung, rein ins Meer, im Sand buddeln, die Seele baumeln oder einfach nur einmal wieder einen Ausflug in einen Freizeitpark machen. Seit dem Beginn des Pandemie-Jahres gab es vor allem für Kinder und Jugendliche wenig Abwechslung, jetzt häufen sich die Anfragen für die Finanzierung von Urlaubsreisen und kleinen Auszeiten beim Verein Hamburger Abendblatt hilft. Der sammelt wieder gemeinsam mit der Haspa Urlaubsmünzen, um bedürftigen Kindern und Jugendlichen eine unbeschwerte Sommerreise zu ermöglichen.

Unter dem Motto „Urlaubshelden gesucht“ stehen in allen Haspa-Filialen Sammelboxen für Urlaubsmünzen und Scheine bereit – jede Währung ist willkommen, natürlich auch Euros. „Gerade in schwierigen Zeiten wie der Corona-Krise ist es wichtig, bedürftigen Kindern und Jugendlichen schöne Momente zu schenken. Mein Dank gilt allen Hamburgern, die nach dem eigenen Urlaub auch anderen ein wenig Glück spenden“, sagt Haspa-Vorstandssprecher Dr. Harald Vogelsang.

Nordsee-Urlaub für Kinder mit Behinderung

So bittet die Stiftung Anscharhöhe um Spenden für ihre Nordsee-Ferienfreizeiten für 32 Kinder und Jugendliche, die zum Teil schwerbehindert sind. „Seit einem Jahr fallen Ausflüge und gruppenübergreifende Angebote aus. Umso größer ist die Sehnsucht unserer Kinder nach einem Urlaub. Das ist nur möglich mit Spenden“, schrieb Maria Bönisch von der Stiftung Anscharhöhe.

Der Mädchentreff Osdorf, ein offener Treff für Jugendliche ab zwölf Jahren aus dem Osdorfer Born und Lurup, plant in den Sommerferien neben einer Reise nach Flensburg auch Ausflüge in den Wildpark, nach Lübeck, Lüneburg sowie ins Freibad. Die Mädchen dürfen bei der Planung der Aktivitäten mitbestimmen – doch umsetzen lassen diese sich nur mit Spenden, denn die meisten Besucherinnen des beliebten Treffs kommen aus sozial schwachen Familien.

Schöne Ferien wichtig für Persönlichkeitsbildung

Auch die Schule Hirtenweg, auf die Schülerinnen und Schüler mit geistigen und körperlichen Behinderungen gehen, plant für Ende August wieder eine neue Segel- und Abenteuerreise, nachdem sie 2020 ausfallen musste. „Wir möchten mit 18 Mädchen und Jungen eine Tour an den Plöner See machen“, sagt Daniel Herrmann von der Schule Hirtenweg.

Die Jugendwohnung Barmbek plant eine Ferienfahrt in den Süden Deutschlands. Die letzten Jahre hätten gezeigt, „dass ein abwechslungsreiches Ferienprogramm für alle einen unschätzbaren Wert hat. Dabei können die Beziehungsarbeit und Persönlichkeitsbildung auf eine andere Art und Weise gestaltet und begleitet werden, wie es im normalen Alltag nicht möglich ist“, schrieb uns Betreuer Jakob Moser von der Hamburger Kinder- und Jugendhilfe.

Dies sind nur ein paar Beispiele aus den Anfragen an uns, wir möchten möglichst vielen jungen Menschen nun eine Auszeit ermöglichen. Helfen Sie mit und spenden Sie Urlaubsmünzen!