Das Hamburger Unternehmen organisierte einen bundesweiten Charity-Run – Corona-konform mit Rekord-Spendensumme von 10.000 Euro

Wer läuft die meisten Kilometer? Wer ist am schnellsten? Welches Beiersdorf-T-Shirt ist das coolste? In der Whats-App-Gruppe von Ingo Dillenberger gab es beim Beiersdorf Family Run am 24. und 25. April einen regen Austausch von Laufbildern und Strecken-Informationen. „Das hat sogar meinen Chef motiviert, bei dem Event mitzumachen“, sagt Dillenberger, Teamleiter Produktion bei Tesa. Der 42-Jährige ist von seinem Stadtteil Hamm bis zu den Boberger Dünen gelaufen – alleine, denn dieser Firmenlauf wurde von der Beiersdorf-Sportgemeinschaft Corona-konform organisiert. Jeder sollte für sich oder mit der Familie laufen, dabei im Geiste mit der großen Beiersdorf-Community zusammen sein. So die Idee.

Und es ging bei diesem Charity-Lauf nicht nur um Teamgeist und Spaß, sondern vor allem auch um einen guten Zweck. Für jeden Kilometer, der an dem Wochenende gejoggt, gegangen, gewalked oder den der Kinderwagen geschoben wurde, spendet Beiersdorf (BDF) einen Euro an den Verein „Hamburger Abendblatt hilft“.

Training vorher und gemeinsames Online-Warm-Up

An allen Standorten bundesweit wurden die Mitarbeiter von dem Organisationsteam aufgefordert, mitzumachen - im Intranet, per E-Mail, sogar im Outlook-Kalender wurde das Ereignis beworben. Es gab vorab professionelle Online-Trainingseinheiten und ein gemeinsames Warum-Up am Starttag mit digitalem Startkommando durch den BDF-Personalvorstand Zhengrong Liu.

Und das Werbetrommeln hat sich gelohnt: Insgesamt 1037 Teilnehmer sind rund 10.000 Kilometer gelaufen. Das ergibt eine Spende von 10.000 Euro an den Abendblatt-Verein, der damit vor allem bedürftige Kinder und Jugendliche in der Metropolregion unterstützen wird.

Infgo Dillenberg lief mit beim Beiersdorf Family Run und rannte insgesamt 23 Kilometer
Infgo Dillenberg lief mit beim Beiersdorf Family Run und rannte insgesamt 23 Kilometer © henriette pogoda | henriette pogoda

„Diese Aktion hat gleich zwei gute Zwecke in sich vereint: Zusätzlich zur körperlichen Betätigung gegen die Ermüdungserscheinungen im Lockdown haben wir gemeinsam etwas Gutes für die Gesellschaft getan. Beides hat dem ‚Social Distancing‘ zum Trotz wieder unser Gefühl der Zusammengehörigkeit gestärkt. Schön, dass wir dem Abendblatt-Verein für die erlaufenen Kilometer eine so große Spendensumme übergeben können“, sagte Zhengrong Liu, der mit seiner Familie am Charity-Run teilnahm.

Vom Volkspark bis nach Blankenese gejoggt

„Dieser Lauf war ein richtiger Lichtblick in dieser schwierigen Zeit. Man konnte zwar nicht im großen Team laufen, aber wir waren im Herzen miteinander verbunden“, sagt Ariane Grimm, die gemeinsam mit ihrem Mann Florian 23 Kilometer vom Volkspark bis nach Blankenese und zurück gejoggt ist. Die beiden haben schon mehrfach beim ehemaligen HSH Nordbank Run durch die HafenCity mitgemacht, wo BDF oft das größte Team bildete und von Anfang an dabei war. Auch dieser Spendenlauf geht immer zugunsten des Abendblatt-Vereins.

„Das ist ein tolles Event, bei dem sich unsere Firma viel Mühe gibt, uns einen schönen Tag zu bereiten“, sagt Florian Grimm, der Qualitätsmanager bei Hansaplast ist. Auch das Paar hat Fotos von seinem Lauf entlang der Elbe an Kollegen gepostet. „Es war ja auch ein perfekter Tag, Wetter, Stimmung, Strecke – alles hat gepasst“, sagt Ariane Grimm. Sie leitet die Leichtathletik-Abteilung bei Beiersdorf und ist eine leidenschaftliche Läuferin. „Der Spaß steht bei uns dabei aber immer an erster Stelle“, sagt die 34-Jährige, die Prozessingenieurin bei der BDF-Marke Eucerin ist.