Der Bürgerverein Oldenfelde versucht zurzeit die Rahlstedter zur Spende von Äpfel zu überzeugen. Mit den gespendeten Äpfel sollen einkommensschwache Alleinerziehende unterstützt werden.

Rahlstedt. Die Vorstände des Bürgervereins Oldenfelde durchstreifen derzeit ihr Quartier und werfen Handzettel in die Briefkästen derer, die Apfelbäume haben. Sie wollen die Früchte sammeln und so den „Bürgerapfel“ in ihrem Stadtteil etablieren.

Er soll Kindern einkommensschwacher Alleinerziehender helfen und verhindern, dass Äpfel ungepflückt an Bäumen vergammeln oder als Fallobst im Gras liegen bleiben. Und er soll das Gefühl für den Wert der eigenen Äpfel stärken. „Es geht um Bürgersinn, soziale Verantwortung und das Bewusstsein für die Qualität der Produkte aus der unmittelbaren Nachbarschaft“, sagen Gert Haushalter vom Oldenfelder Bürgerverein und Konditormeister Klaus Lange vom Rahlstedter Caféhaus.

Am 13. September sollen die Früchte zwischen 10 und 16 Uhr in der Grundschule Bekassinenau von einer mobilen Mosterei zu Saft verarbeitet werden – bei gespendetem Bio-Kaffee und erstklassigem Kuchen aus dem Caféhaus, den die Freiwillige Feuerwehr für wenig Geld abgibt. Wer seine Äpfel als Most wieder mitnehmen will, zahlt 6Euro für den Fünf-Liter-Container.

Für gespendete Äpfel zahlt das Caféhaus pro Kilo 40 Cent in die Kasse des gemeinnützigen Vereins Milchkanne, der das Jugendzentrum und Alleinerziehende im Stadtteil unterstützt. Wer die Äpfel nicht selber bringen kann, dem helfen die Jugendfeuerwehren aus Oldenfelde und Berne.