Hamburg. Behördenmitarbeiter sprach den Mann an, weil dieser seine drei Hunde unangeleint im Wald rumlaufen ließ. Polizei sucht Zeugen.

Ein Förster ist im Wohldorfer Wald in Wandsbek von einem unbekannten Mann angegriffen und niedergeschlagen worden. Wie das Bezirksamt mitteilte, ereignete sich die Tat bereits am Mittwoch, 13. Mai, gegen 19.15 Uhr, etwa 150 Meter östlich des Senatorenstieges.

Dem Förster fiel dort ein Mann auf, der seine drei Hunde frei herumlaufen ließ Der Behördenmitarbeiter wies den Waldbesucher auf die Anleinpflicht hin. Laut einem Sprecher des Bezirksamtes war der Hundebesitzer uneinsichtig und es kam zu einem Wortgefecht. Im weiteren Verlauf habe der Hundehalter den Förster bedroht und niedergeschlagen. Die Verletzungen mussten anschließend von einem Arzt behandelt werden.

Bezirksamtsleiter entsetzt über den Angriff

Wandsbeks Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff ist wegen des Vorfalls in dem Naturschutzgebiet entsetzt. "Es ist in keiner Weise hinnehmbar, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschimpft, bedroht und sogar verletzt werden. Die Regeln in einem Naturschutzgebiet sind eindeutig", sagt Ritzenhoff.

Laut der Behörde gebe es derzeit besonders viele Besucher in den Wäldern. Deswegen bittet das Amt einmal mehr alle Menschen, sich an die Regeln zu halten und mehr Rücksicht in Wäldern auf andere sowie die Tier dort zu nehmen. Besonders wichtig sei es, immer auf den offiziellen Wegen zu bleiben. "Dies betrifft Hundehalterinnen und –halter genauso wie Spazierende und Reiterinnen und Reiter. Hunde sind unbedingt anzuleinen", so die Behörde.

Polizei sucht Zeugen

Die Polizei hat ihre Ermittlungen in dem Fall aufgenommen und sucht nun Zeugen, die Hinweise zu dem gesuchten Hundehalter geben könnnen. Der Mann war mit zwei größeren und einem kleinen Hund unterwegs. Bei der größeren Tieren könnte es sich um Hovawarts, Labradore oder eine ähnliche Rasse handeln.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 040/428 65 67 89 entgegen.