Hamburg. Familie aus Sasel hat sich freiwillig das Haus leer räumen lassen. Ihr Ziel: Erfahren, welche Dinge wirklich wichtig sind.

Handy weg, Möbel weg, Geschirr weg, Klamotten weg, Kühlschrank weg: Die Familie Heisler aus Sasel hat sich freiwillig das Haus leer räumen lassen. Fünf Tage lang dauerte das ungewöhnliche Experiment, das den drei Heislers einiges abverlangte. Es sollte die Frage beantworten, was wir eigentlich wirklich brauchen von den vielen Dingen, die uns umgeben. Was ist wichtig? Worauf können wir verzichten? Die Heislers haben verzichtet, aber sie haben auch etwas gewonnen: die Erkenntnis, dass weniger mehr sein kann.

Nachdem drei ihrer Kinder bereits ausgezogen sind, wohnen Mutter Solveig, Vater Stephan und Tochter Riikka in einem 105 Quadratmeter großen Haus mit sechs Zimmern. Sie besitzen rund 6000 Dinge, darunter 1186 Kleidungsstücke und 423 CDs. Allein der Bekleidungsfundus von Solveig umfasst 60 Langarm-T-Shirts, was selbst ihre Kinder immer wieder in Erstaunen versetzt. Trotz dieser vielen Dinge liegt Familie Heisler noch unter dem Bundesdurchschnitt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes horten die Deutschen rund 10.000 Dinge in ihren vier Wänden.