Der Helmut-Steidl-Platz in Rahlstedt soll attraktiver werden. Das Bezirksamt Wandsbek stellt die Pläne für das Projekt am Donnerstag vor.

Hamburg. Der Rahlstedter Helmut-Steidl-Platz vor den Bahnhofsarkaden, die sich derzeit im Bau befinden, wird neu gestaltet. Im Frühjahr 2013 soll es losgehen, die Stadt will insgesamt 525.000 Euro investieren. Damit soll die Fußgängerzone vor dem Bahnhof eine neue Mitte bekommen und ein ansprechendes Umfeld für Außengastronomie geschaffen werden.

Die Straße in der Mitte des Platzes und die Taxiumfahrt am Rande sollen verschwinden. Das sehen die nach Bürgerwünschen modifizierten Pläne vor, die das Bezirksamt Wandsbek den Rahlstedtern am Donnerstag (27. September) um 19 Uhr im Gymnasium Rahlstedt vorstellen möchte.

Der Autoverkehr aus dem Schrankenweg soll vor dem Platz in die Hagenower Straße geführt werden, der Taxistand auf dem Parkstreifen neben dem ZOB, parallel zu den Gleisen, neu entstehen. Der Abgang zum Bahnhof gleich daneben wird mit Fertigstellung der Bahnhofsarkaden im Frühjahr 2013 überdacht sein. Um die Doppeleiche am Eiscafé Dante herum wird von der Schweriner Straße aus bis vor die Bahnhofsarkaden alles neu gepflastert. Der ZOB soll zum Steidl-Platz hin geöffnet werden, sodass Fußgänger ebenerdig den Platz erreichen können.

Ins Erdgeschoss der Arkaden wird zum ZOB hin Außengastronomie ziehen. Die Eigentümer, die Otto Wulff GmbH und die HVB des Rahlstedter Urgesteins Herbert Wenzel, verhandeln derzeit mit Schnellrestaurantketten. McDonald's und Jim Block sind im Gespräch. Die eingeschossige Ladenzeile mit dem Bahnhof im Rücken soll auf lange Sicht abgerissen werden. Die Bahn hat das Grundstück in Erbpacht vergeben, die Verträge laufen 2015 aus.

Acht kleine Läden müssen weichen, darunter die Änderungsschneiderei von Ioannis Boubaris und die Fahrschule Bruno Schenck. "Wir hören seit 15 Jahren, dass unser Gebäude abgerissen wird", sagt Schenck, "wir warten erst mal ab." Einen Teil des Grundstücks bräuchte die Bahn für die geplante S 4 zwischen Hasselbrook und Ahrensburg. Auf den verbleibenden etwa 450 Quadratmetern wollen Wenzel und sein Partner Otto Wulff die Bahnhofsarkaden verlängern. Es entstünden 1400 Quadratmeter Nutzfläche mit Gewerbe im Erdgeschoss und Büros in den drei oberen Etagen.