Wohlfühlort: Die Arbeit im Hamburger Begegnungszentrum für Ukrainerinnen ist nach wie vor wichtig und richtig.

Diese Woche war ich wieder einmal im Schrödingers City Kids, dem Begegnungszentrum für Ukrainer im Schanzenpark, das der Abendblatt-Verein seit April als Hauptpartner finanziert. Die Projektverantwortlichen hatten zu einem „Danke-Fest“ geladen. Denn das Zentrum gibt es nun seit einem halben Jahr – nun wird die Laufzeit des Projekts noch einmal verlängert. Das Zentrum ist zu dem geworden, was wir uns erhofft haben: ein Schutzraum und Wohlfühlort für ukrainische Frauen und ihre Kinder.

So bog sich die Tafel bei der Feier mit selbst gekochten, ukrainischen Speisen und nach der Rede der Projektverantwortlichen Helge Hümpel, nahm spontan eine Ukrainerin das Mikro in die Hand. Im Namen ihrer Landsleute bedankte sie sich mit den Worten bei uns: „Wir sind mit unseren Kindern geflohen aus einem Kriegsland, unsere Häuser sind zerstört, unsere Herzen schwer. Doch ihr habt uns mit dem City Kids eine Heimat gegeben, Deutschunterricht, Essen und Beratung – alles umsonst. Das ist keine Selbstverständlichkeit, Spasybi (Danke).“

Dann verbeugten die Frauen und Kinder sich vor uns, den Angestellten des Schrödingers, den Ehrenamtlichen und mir als Abendblatt-Vertreterin. Und wir alle wussten, dass das, was wir hier aufgebaut haben, richtig und wichtig ist – nach wie vor.