„Mitten im Leben … innehalten“: Ein audiovisuelles Kulturprojekt über Leben und Tod von Hamburg Leuchtfeuer an zwölf Orten.

Innehalten und der Endlichkeit des Lebens mit einem künstlerischen Blick begegnen. Darum geht es bei „Mitten im Leben … innehalten“, einem multimedialen Kulturprojekt des Hamburg Leuchtfeuer Lotsenhauses. In Kooperation mit der Körber-Stiftung hat das Team um Lotsenhaus-Leiterin Peggy Steinhauser an öffentlichen und kulturellen Orten in Hamburg – wie dem Elbstrand, der Kunsthalle oder dem Zeise-Kino – zwölf audiovisuelle Stationen aufgestellt. Zu sehen und zu hören sind dort vom 15. September bis 22. Oktober unterschiedliche Beiträge von Kunst- und Kulturschaffenden rund um Leben und Tod, Lebensumbrüche und Neubeginn – die Kernthemen der Kulturreihe „Mitten im Leben …“ und auch des Hamburg Leuchtfeuer Lotsenhauses.

Ziel des Projekts ist es, den Besuchern und Besucherinnen die Vielfalt dieser Themen näherzubringen und den gesellschaftlichen Diskurs anzutreiben. „Mit dem Projekt möchten wir Menschen einladen, in der Bewegtheit des Alltags einen Moment innezuhalten und sich bewusst zu werden, dass die Beschäftigung mit der Endlichkeit eine Bereicherung für uns alle ist“, erklärt Peggy Steinhauser.

Kunst und Trauer als Thema

An den Stationen treffen die Besucher auf unterschiedliche Beiträge, die per QR-Code mit dem Smartphone abgerufen werden können: So sprechen etwa Trauerredner wie Louise Brown und Sänger Ingo Pohlmann in einem Beitrag über ihre perfekte Beerdigung. Brigitte Kölle, Kuratorin an der Hamburger Kunsthalle, gibt einen Einblick, wie tief miteinander verwoben die Themen Kunst und Trauer sind. Sterbebegleiterin und Autorin Johanna Klug liest aus ihrem Buch „Mehr vom Leben“ und Musiker Dada Peng nimmt mit „Superhelden fliegen vor“ junge Sterbende in den Blick.

Diese vielfältige Herangehensweise ist dabei ein wichtiger Teil des Konzepts, wie Peggy Steinhauser betont: „Da wir so unterschiedliche Menschen für unsere Abschlussaktion gewinnen konnten, werden die Themen Lebensbrüche, Trauer und auch Tod sehr divers behandelt. Der Umgang mit diesen Themen ist so individuell, wie unsere Leben es auch sind. Das spiegelt sich sehr schön in den Beiträgen wider und löst ganz unterschiedliche Reaktionen aus. Das macht das Projekt so spannend.” Die Nutzung der Stationen ist kostenfrei. Begleitet wird „Mitten im Leben … innehalten“ von einem Rahmenprogramm.

Eine Übersicht über die Stationen sowie alle Infos zum Projekt unter www.inne-halten.info