Der Duft von Rosen, ein gutes Buch, ein leckeres Essen. Statt Trübsinn zu blasen, erfreue ich mich an kleinen Ereignissen.

Tägliche Kriegsnachrichten aus der Ukraine, Berichte über getötete Zivilisten, Warnungen vor einer Energiekrise, steigende Coronazahlen, Hungersnöte in Afrika und eine extreme Hitzewelle in Europa – angesichts all der vielen schrecklichen Nachrichten, die derzeit auf uns einprasseln, fällt es auch mir manchmal schwer, nicht in Trübsinn zu verfallen. So versuche ich mich etwas zu schützen, lese nicht mehr jede Nachricht zum Krieg, zu Corona oder zur Füllmenge der großen Gasspeicher.

Ich weiß, dass ich die große Weltlage nicht ändern kann, also versuche ich, mich an kleinen Dingen des Alltags zu erfreuen. Eine Kollegin erzählt von der Geburt ihrer Nichte und ich freue mich mit ihr. Ich gehe durch meinen Garten, nehme intensiv den Duft der Rosen wahr, pflücke einen bunten Strauß Blumen und stelle ihn mitten auf den Esstisch. Ich nehme mir bewusst Zeit, mit meinen Eltern und Freunden zu telefonieren, kaufe besondere Lebensmittel ein, aus denen mein Mann, da ich nicht kochen kann, dann leckere Gerichte zaubert. Ich lese mit Genuss ein gutes Buch, das mich ins Mittelalter entführt.

Als optimistischer Mensch glaube ich daran, dass wir diese aktuellen Krisen überstehen werden und ich daraus gelernt haben werde, vieles um mich herum mit mehr Wertschätzung zu betrachten.