Nach anfänglicher Trauer über den Auszug nutzen wir nun die Jugendräume für uns. Unser Heim ist jetzt ein Zwei-Mensch-Zuhause.

Nun sind meine Söhne schon seit einigen Monaten ausgezogen, wohnen in anderen Städten und lieben ihre Unabhängigkeit. Ich tat mich ja anfangs etwas schwer damit, trauerte, wenn ich ihre leeren Jugendzimmer sah, vermisste sogar die Unordnung, die sie in der Küche und im Wohnzimmer hinterließen.

Aber Gewöhnung ist alles – und den Platz, den der Auszug der Jungs geschaffen hat, konnten wir wunderbar nutzen. Inzwischen haben wir unser ehemaliges Gästezimmer zu einem Fitnessraum umgebaut. In dem kann ich nun früh morgens zu lauter Musik und den zackigen Anweisungen einer Videotrainerin auf einem Mini-Trampolin herumspringen, ohne dass ein Sohn aus dem Bett fällt.

Die Zimmer der Jungs sind natürlich für ihre Besuche immer bereit, aber endlich konnten wir in einen Raum den schönen antiken Sessel und den kleinen Holztisch stellen, der zuvor auf dem Speicher der Schwiegereltern stand. Und mein Mann hat jetzt auch ein eigenes Büro im anderen Raum. Unser Haus ist inzwischen ein Zwei-Mensch-Zuhause geworden. Doch schön ist, dass ich jeden Besuch der Kinder mit Herzklopfen erwarte und ihre Anwesenheit dann etwas ganz Besonderes ist.