Es gibt zu wenige Sportangebote für Menschen mit Behinderung in Hamburg. Sportlotsen der Stiftung Alsterdorf sollen das Problem lösen

Wenn nur 31 von knapp 800 Hamburger Sportvereinen ein Angebot für Menschen mit Behinderung haben, ist das eine Zahl, die traurig macht. Es zeigt, dass immer viel über Inklusion geredet wird, aber dass sie selbst bei einem so niedrigschwelligen Bereich wie Vereinssport nicht wirklich gelebt wird. Wobei die Schuld hier nicht allein bei den Vereinen zu suchen ist. Viele Menschen mit Behinderung wissen nicht, woher sie die Informationen zu den Angeboten bekommen sollen, andere meiden den Kontakt aus Angst vor Ablehnung oder finden in ihrem nahe gelegenen Verein nicht genügend Möglichkeiten, verschiedene Sportarten auszuprobieren. Und anders als bei Kindern und Jugendlichen, deren Vereinsbeiträge über das Teilhabegesetz und die Aktion „Kids in die Clubs“ bezahlt werden, gibt es für erwachsene Menschen mit Behinderung keine Zuschüsse – manche können sich die Vereinsmitgliedschaft nicht leisten.

Zum Glück gibt es jetzt das Projekt Sportlotsen der Ev. Stiftung Alsterdorf, die sich nun um die Vermittlung von Sportangeboten kümmert. Um das Thema „Sport und Inklusion“ geht es in meiner aktuellen Folge des Podcasts „Von Mensch zu Mensch“.