Vor fünf Jahren rief die Zeitung zu Kleiderspenden auf, sie bildeten einen Grundstock für den wichtigen Verein Hanseatic Help

Als das Hamburger Abendblatt am 20. Juli 2015 zu Kleiderspenden für Geflüchtete aufrief, hatte niemand in der Redaktion damit gerechnet, dass an diesem Tag rund 10.000 Spenderinnen und Spender den Großen Burstah aufsuchen würden, um Kleidung, Hygieneartikel und Bettwäsche abzugeben. Es dauerte vier Monate, bis alle Spenden verteilt waren – unter anderem an eine Initiative in den Messehallen, deren Kleiderkammer innerhalb weniger Monate zur größten der Republik wurde. So bildete die spontane Abendblatt-Aktion einen Grundstock für den Verein Hanseatic Help (siehe Artikel), dessen schnelle und professionelle Handhabe beim Sortieren der Kleiderberge nur möglich wurde durch ein gutes Warenwirtschaftssystem und hunderte Helfer, die einfach in den Messehallen vorbei kamen.

Diese besondere Stimmung, die damals in der Halle B7 herrschte, ist schwer zu beschreiben, doch es ist schön zu erleben, dass viel davon in den neuen Sitz des Vereins nach Altona übernommen wurde. Dort kommen noch immer Menschen aus allen Schichten und Alters zusammen, um gemeinsam etwas Gutes zu bewegen. Das ist Hamburg – auch noch im Jahr 2020!