Schriftsteller Maximlian Dorner beschreibt in einem Buch seinen Alltag im Rollstuhl mit viel Humor, Wut und Melancholie

Maximilian Dorner ist Autor, Regisseur und Kulturveranstalter. Und er ist wegen einer Nervenkrankheit auf einen Rollstuhl angewiesen. So kennt der 46-Jährige auch das Leben davor, als er noch nicht körperbehindert war. In seinem Buch „Steht auf, auch wenn ihr nicht könnt“ setzt er sich mit den Auswirkungen seiner Behinderung auseinander. Er schildert bestechend ehrlich seinen Alltag im Rollstuhl, mal humorvoll, mal verzweifelt.

Und er analysiert kritisch, was das mit seiner Persönlichkeit macht. Immer auch im Hinblick auf die Situation von Menschen mit Handicap in Deutschland nimmt er sich gesellschaftliche Themen wie Demokratie, Solidarität oder „Inklusionsgedöns“ vor. Als Coach ist er überzeugend, unter anderem wenn er rät: „Wehr dich gegen den Blick in den Spiegel. Das bist nicht du, solange du als Erstes die Behinderung siehst.“ Er ist realistisch, dankbar, traurig, fordernd und dann wieder verständnisvoll, weil er die unterschiedlichsten Denkweisen und Reaktionen anderer akzeptiert.