Der Autor Klaus Bernhardt gibt in seinem Buch Tipps, wie man Depressionen und einen Burnout leichter überwinden kann

Klaus Bernhardt ist ein Optimist, denn er hat seinem neuen Buch den vielversprechenden Titel „Depression und Burnout loswerden“ gegeben. Er leitet in Berlin eine Praxis für Psychotherapie und ist Experte in Sachen Gehirnforschung. Das Buch hat er nicht nur für Erkrankte geschrieben, er möchte auch Helfer und Angehörige ermutigen, seine Vorschläge und Techniken selbst vorbeugend als Schutz gegen Depression und Burnout zu nutzen.

Im Frühjahr dieses Jahres hat die Weltgesundheitsorganisation Burnout erstmals als Krankheit anerkannt. Es sei chronischer Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet werde. Klaus Bernhardt unterscheidet klar zwischen Depression und Burnout. So ist er der Meinung, dass Burnout möglichst nicht mit Medikamenten wie Antidepressiva behandelt werden sollte, da diese häufig die Denkfähigkeit des Gehirns verlangsamten und andere einschränkende Nebenwirkungen hätten. Denn um ungünstige innere Dialoge sowie gewisse Denkfehler zu verändern, benötige man einen klaren Kopf und einen Körper, auf dessen Signale man vertrauen könne. Bernhardt schreibt über „Mythen und Fakten über Depression und Burnout“, beschäftigt sich mit Ursachen der beiden Erkrankungen und der Macht falscher Glaubenssätze. Ein weiteres Kapitel ist der „Neustart im Gehirn“: Es werden Methoden vorgestellt, mit denen sich seelische Tiefs überwinden lassen.