Einzigartig in Deutschland: Die Ombudsstelle Inklusive Bildung bietet Unterstützung bei Fragen zu sonderpädagogischer Förderung

Damit hatte Familie Klaasen (Namen geändert) nicht gerechnet: Kurz vor den Ferien stellte sich heraus, dass die Grundschule ihren Sohn Marius (6) in dieser freien Zeit nicht betreuen würde. Denn der Erstklässler ist schwerbehindert und braucht spezielle Aufsicht und Hilfe. Die berufstätigen Eltern hatten sich jedoch auf die Betreuung in der Schule verlassen. „Alle reden über Inklusion, aber sie funktioniert eben oft nicht“, sagt die Mutter Ingrid Klaasen. Auch ihr Antrag für Marius’ Unterbringung in der Schule seines Bruders wurde mit Hinweis auf die Behinderung abgelehnt. „Ich war nach weiteren Versuchen und dem Hin und Her nervlich am Ende, da hörte ich von der Ombudsstelle Inklusive Bildung“, sagt Klaasen.

Sie informierte sich dort, danach ging alles ganz schnell: Eine Betreuung wurde organisiert – und Marius geht inzwischen auch auf eine Schule, die seinen Bedürfnissen mehr entspricht. „Das ist Frau Zeidler von der Ombudsstelle und Frau Ehlers von der Stabsstelle Inklusion zu verdanken. Sie haben sogar am Sonnabend Telefonkonferenzen abgehalten, um uns zu helfen. Sie handelten sehr schnell und effektiv“, sagt Ingrid Klaasen. „Hätte ich schon früher von dieser Hilfsmöglichkeit gewusst, wäre uns der große Stress erspart geblieben.“