Elf Hashtags, jeden Tag eine Story, Videos als Selfie und konstante Kommentare bringen super viele Follower. Instagram ist echt Arbeit.

In dieser Woche habe ich ein Seminar zu den Social-Media-Diensten Instagram und Pinterest gemacht. Unser 27 Jahre alter Trainer Kim hat mir dabei die Online-Welt meiner Söhne (Instagram) und die seiner Mutter (Pinterest) erklärt. Ich habe gelernt, dass es sehr zeitintensiv ist, einen Instagram-Account zu pflegen, und ich meine ursprüngliche Idee, den Abendblatt-Verein darüber bekannter zu machen, gleich verwerfen kann, wenn ich nicht bereit bin, mich dafür „auszuziehen“ – nicht körperlich, sondern mental. „Die User wollen eine persönliche Beziehung zu dir aufbauen, nicht zu einer Institution. Und dafür brauchst du ganz viele Follower, die dich auch liken, und zuerst viel Reichweite, da musst du Impressions aufnehmen, Storys erzählen mit mindestens 20 Frames und tägliche Videos uploaden“, sagte Kim. Aha!?

Und gaaaanz viel kommentieren, und zwar am besten die spannenden Beiträge zu Optik, Kleidern, Kosmetika von sogenannten Influencern, denn dann erkennt Instagram, dass du wichtig bist. Ach ja: Nicht vergessen, unter jedem „Post“ müssen mindestens elf Hashtags stehen. Ich habe beschlossen, ich bleibe erst einmal bei dieser Kolumne – ganz old fashioned.