Seit mein Großer Abitur macht und dann auf Weltreise gehen will, hat der Begriff Reifeprüfung für eine neue Bedeutung bekommen

Im Moment empfinde ich etwas Wehmut – mein Großer macht gerade das Abitur und will dann in die weite Welt aufbrechen: Ein Jahr „Work & Travel“ in Australien. Danach will er in Süddeutschland studieren. Das heißt, dann ist er raus aus dem Familiennest und vieles von dem, was wir zu viert derzeit machen, steht unter dem Motto: „zum letzten Mal“.

Das weckt offenbar nicht nur bei mir als Mutter das Bedürfnis, noch so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen. Musste ich die vergangenen Jahre immer um gemeinsame Abendessen, Spaziergänge, Ausflüge, Museumsbesuche und Ähnliches kämpfen, kommt mein 18-Jähriger jetzt freiwillig überall mit. Zudem sitzt er nicht nur pünktlich am Tisch, sondern deckt ihn zuvor auch noch, manchmal kocht er sogar für uns und lernt begierig alle Koch- und Haushaltstricks, die wir ihm zeigen. Ich genieße das sehr und freue mich.