Weil sie keinen Betreuungsplatz für ihren behinderten Sohn findet, plant Evelyn Schuller in Schenefeld ein inklusives Wohnhaus.

Max Schuller (17) begrüßt die Besucher. „Seid ihr mit dem gelben Bus gekommen?“, richtet sich die Frauenstimme seines Sprachcomputers an die Freundin seiner Mutter, die mit ihren Kindern gerade eingetroffen ist. Max ist aufmerksam, bekommt mit, was um ihn herum passiert, aber er kann nicht sprechen. Er sitzt im Rollstuhl, seine Arme und Beine sind viel in Bewegung, aber laufen oder greifen kann er nicht, seinen Sprachcomputer bedient er mit der Nase. „Max hatte während der Geburt einen Sauerstoffmangel, seitdem ist er körperlich und geistig behindert, es war ein Ärztefehler“, sagt seine Mutter Evelyn Schuller (42). Während sie erzählt, hält sie Max immer mal wieder fest, der heute in einem Ersatzrollstuhl sitzt, weil sein eigener kaputt ist. Darin sitzt er nicht ideal. Doch das ist eins der kleinsten Probleme, die Evelyn Schuller momentan plagen.

Alles war gut, bis die Schulzeit zu Ende war