Mit dem Fahrrad zur Arbeit, das ist meine neue Leidenschaft. Allerdings ist das „senkrecht gegen den Regen“ ist überhaupt nicht meins.

Bei der Kolumne von Hajo Schumacher Schatz, leg dich wieder hin! über das frühe Laufen im Regen musste ich sehr lachen, denn genauso geht es mir mit dem Radfahren, das ich zu meiner neuen Leidenschaft erkoren habe, weil es mich zuverlässig, also ohne ständige S-Bahnverspätung, zur Arbeit bringt und zudem fit hält. Eine Kollegin von mir hat damit 20 Kilo abgenommen, das ist bei mir leider noch nicht passiert.

Allerdings muss ich mich auch immer morgens überwinden – und ich bin definitiv kein Allwetter-Fahrer. Sonne ist traumhaft, bewölkter Himmel ist noch okay, aber sobald es zu regnen anfängt, bin ich runter vom Rad. Dieses „senkrecht gegen den Regen“ ist überhaupt nicht meins. Bergauf radeln mag ich hingegen, das ist wohl das Süddeutsche in mir, das sich nach den Bergen sehnt. Schön ist beim Radfahren, dass die ­Gedanken frei werden, während ich durch den Volkspark fahre, auf der Stresemannstraße ist das mit der grünen Lunge dann vorbei, dafür erfreue ich mich an der Großstadtatmosphäre. Und wenn ich hier morgens nach 14 Kilometern strammen Fahrens in der Redaktion ankomme, kann mich so schnell nichts mehr umpusten.