Als der Musikproduzent Felix Jaehn sagte, dass er mit 24 Jahren schon alles erreicht habe, dachte ich nur: wie schade für ihn

Diese Woche hatte ich eine spannende Begegnung. Ich traf auf Felix Jaehn, einen DJ von Weltruhm, den vor allem die Generation meiner Söhne feiert. Der 24-Jährige saß vor mir und sagte: „Ich habe schon alles erreicht, wovon ich immer geträumt habe.“ Womit er nicht nur zwei internationale Nummer-eins-Hits meinte, sondern auch finanzielle Unabhängigkeit, ein Haus und einen großen Garten.

Und ich dachte nur: Wie schade für ihn, wo bleiben dann die Ziele. Denn eigentlich sind das genau die Dinge, die auf die man über Jahrzehnte hinarbeitet und nicht in den ersten Jahren nach dem Abitur anschafft. Natürlich muss es berauschend für einen 20-Jährigen sein, vor Hunderttausenden Menschen am Brandenburger Tor zu spielen, die DJ-Bühnen in Brasilien, New York und Barcelona zu rocken. Aber wie kommt man nach so einem Höhenrausch wieder auf die Erde zurück, wer fängt einen auf? Und was ist, wenn der Erfolg nicht anhält und die Masse sich dem nächsten Teenie zuwendet?