Es ist auffallend, wie viele Organisationen und Vereine ehrenamtliche Mitarbeiter über uns suchen. Sie brauchen engagierte Menschen für die Betreuung von Kindern, Älteren, Kranken oder auch Behinderten. Und gleichzeitig rufen uns Leser an, die etwas freiwillig tun möchten und denen wir dann diese Institutionen vorschlagen können. So kommen zwei zusammen, die einander suchen.

Dennoch täuscht das nicht darüber hinweg, dass viele Vereine, die andere aus ihrer Einsamkeit holen, Kindern Geborgenheit und Liebe geben oder Familien entlasten, mit großen Nachwuchsproblemen kämpfen. Es gibt einfach immer weniger Menschen, die ihre kostbare Zeit anderen schenken möchten. Das ist einerseits verständlich, denn die Arbeit, die Familie und auch die eigenen Sorgen rauben schon genügend Kraft. Dennoch möchte ich alle, die noch etwas Reserve übrig haben, dazu ermuntern, sich einen Ruck zu geben und ein Ehrenamt zu übernehmen Denn sie werden merken, dass sie für diese wenigen Stunden, die sie für andere opfern, unglaublich viel zurückbekommen: Gemeinschaft, Vertrauen und vor allem viel Dankbarkeit. Etwas Gutes für Menschen zu tun, die vielleicht nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, vermittelt auch Bodenhaftung und Demut vor dem eigenen Dasein. Also: Wenn Sie einen Tipp brauchen, rufen Sie uns gern an.

Ihre Sabine Tesche