In der Werkstatt der “Robben“ stellen Behinderte schöne Textilien in Handarbeit her

Die Textilwerkstatt der Hermann Jülich Werkgemeinschaft und der Elterninitiative "Robben e. V." ist ein ganz besonderes Projekt. Hier stellen Menschen mit Behinderungen hochwertige Textilien in Handarbeit her. Gewebte Teppiche, Kissen, Tagesdecken, Taschen und einzigartige Filzprodukte entstehen so, aber auch auf individuelle Kundenwünsche wird gerne eingegangen. "Uns ist es wichtig, dass wir Produkte herstellen, die auch einen Sinn haben", sagt Gabriela Grimmelmann, Mitarbeiterin der Textilwerkstatt und Vorstandsmitglied der "Robben". Den Betrieb gibt es seit 2009.

Ziel der Einrichtung ist unter anderem, behinderte Menschen in die Gesellschaft zu integrieren und ihnen zu vermitteln, dass ihre Arbeit einen Wert hat. "Wir haben rund zehn Beschäftigte mit Handicaps und etwa fünf Mitarbeiter, die anleiten und Hilfestellung geben. Aber unsere Beschäftigten arbeiten im Rahmen ihrer Fähigkeiten selbstständig. Sie sind am gesamten Produktionsvorgang beteiligt", erzählt Gabriela Grimmelmann.

Die Textilwerkstatt liegt inmitten der alternativen Wohnprojekte "Allmende" und "Wilde Rosen" in Ahrensburg-Wulfsdorf, wo künftig Menschen mit und ohne Behinderung zusammenleben werden.

Die "Robben" bauen dort zurzeit gemeinsam mit der Benno-und-Inge-Behrensstiftung Hamburg drei Häuser mit insgesamt 32 Wohneinheiten für integratives Wohnen und Arbeiten von Menschen mit Behinderungen. Das erste Haus wird im November fertiggestellt, die Bauarbeiten für die anderen beiden Gebäude beginnen gerade.

Besucher sind in der Textilwerkstatt im Bornkampsweg 38e, 22926 Ahrensburg-Wulfsdorf, Tel.: 04102/45 83 22 stets gerne gesehen. Die Ausstellung ist offen von Mo-Fr von 8.30- 15.30 Uhr.

Weitere Informationen unter www.werkgemeinschaften.de