Für Sarah aus Hamburg, 15, war es der Höhepunkt der Ferien und für den 16-jährigen Mazlum aus Dortmund "die motivierendste Woche" seines Lebens. Die beiden haben gemeinsam mit 40 Schülern aus Hamburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen gerade das erste "Discovery Summer Camp" an der Bucerius Law School absolviert. Die Freizeit wurde von den Masterstudenten der Uni als soziales Projekt zum Abschluss ihres Studiums organisiert. Unterstützt wurden sie dabei von der Initiative Teach First Deutschland Fellows, die sich für Chancengerechtigkeit in der Bildung einsetzt. Die Fellows arbeiten in Schulen in ganz Deutschland, unterstützen dort den Lehrbetrieb an den oft sozial schwachen Standorten. Sie haben die Jugendlichen zwischen 14 bis 17 Jahren für das Lerncamp vorgeschlagen, für etliche Schüler war es die erste Ferienreise überhaupt. Ziel der Woche war ein kultureller Austausch und Englisch lernen. Denn in den morgendlichen Workshops mussten die Schüler auf Englisch über Medien, Umwelt oder Wirtschaft diskutieren, nachmittags standen berufsorientierende Exkursionen auf dem Programm. "Es war wunderbar, diese Freude der Kinder zu erleben", sagt Jobst Honig vom Organisationsteam der Law School, das Spenden für die Woche eingeworben hatte. Und er ist sicher: "So ein Camp machen wir hier noch mal."