"Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen", heißt es im Weihnachtsevangelium, das heute in vielen Kirchen und Familien gelesen wird. Es ist eine wunderbare Botschaft, die jeden von uns erreichen und anspornen sollte, für den Frieden in der Welt zu beten und für die Menschen, die auch in diesen Tagen hilflos, schutzlos und verzweifelt, voller Angst und Entsetzen, hungernd auf der Flucht sind.

Sollte uns die Weihnachtsbotschaft nicht auch aufrütteln, für den Frieden in unserer kleinen Welt zu sorgen?

Was sind die schönsten, ja, teuersten Geschenke überhaupt, was ist der herrlich geschmückte Weihnachtsbaum und der Gänsebraten wert, wenn in der Familie gezankt und gestritten wird und das Fest der Liebe in Tränen und Enttäuschung endet?

Weihnachten heißt doch vor allem, Freude und Liebe zu verschenken, heißt doch, großzügig zu verzeihen und zu vergeben, Großeltern zu erlauben, endlich ihre Enkel wiederzusehen, was auch immer vorgefallen ist, heißt doch, die alten Eltern einzuladen oder im Heim zu besuchen, heißt doch auch, den gemeinsamen Kindern nach Trennung oder Scheidung zu zeigen, wie man menschenwürdig miteinander umgeht. Kinder lieben beide Eltern. Es sind nicht immer die anderen. Ich bin es, und ich kann den Anfang machen. Das ist Weihnachten!

Nur der Glaube an das Gute erhält unsere Welt doch lebensfähig und lebenswert und macht sie ein klein wenig friedlicher.

Für Ihre herzlichen Weihnachts- und Neujahrsgrüße, die mich in diesen Tagen wieder so zahlreich erreichen und erfreuen, danke ich allen und erwidere sie genauso herzlich.

Ihnen allen wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest

Ihre Renate Schneider