In unserer Welt, die des Zaubers so ganz beraubt zu sein scheint, brauchen wir alle ein Stück Poesie, Romantik, Faszination und Freude, so wie es uns das Hamburger Puppen-theater schenkt mit seinen hinreißenden Puppenspielen, den vielen Workshops und Seminarangeboten für alle Altersgruppen ( www.hamburgerpuppentheater.de ). Der Bedarf ist riesengroß. Kindergärten und Schulen stehen Schlange.

Selbst etwas zu schaffen ist eine Urkraft menschlicher Seele, eine Sehnsucht, die keinem Menschen, vor allem aber unseren Kindern nicht genommen werden darf. Kreativität aber wird in der Erziehung in Familien und Schulen sträflich vernachlässigt. Wir fordern messbare Leistungen und erkennen dabei nicht, wie die kleinen Seelen verkümmern. Kinder brauchen ein reichhaltiges Angebot an Möglichkeiten zu spielen, zu werken, zu schaffen. Und dann die Hilfe, sachgemäß mit diesen Dingen umzugehen.

Im Spiel mit Knete und Ton, mit Bast, Papier, Holz, Wollfäden und Schaumgummi wird das Kind geschickter, seine Kreativität und Fantasie werden geweckt und gebildet, die ursprünglich formlose Masse wird gestaltet. Das Kind wird dabei nicht selten zu einem kleinen Künstler.

Das weiß keiner besser als Peter Räcker, ehrenamtlich und engagiert arbeitender Geschäftsführer des Hamburger Puppentheaters, der um den Erhalt dieses 70 Jahre alten Kleinods ringen muss. Der Proteststurm der Bürger gegen die drohende Schließung reißt nicht ab. Bürgermeister Olaf Scholz will Hamburg zur "kinderfreundlichsten Stadt" machen. Den Erhalt des Puppentheaters zu sichern wäre ein sichtbares Zeichen. Es grüßt Sie herzlich

Ihre

Renate Schneider