70 Mal- , Musizier-, Bastel-, Tobe- und Spielstationen für alle kleinen und größeren Besucher - Rolf Zuckowski tritt auf

Mitten in unserer Stadt, in den Großen Wallanlagen, lädt Stephan v. Löwis of Menar herzlich zum wohl schönsten Hamburger Weltkinderfest ein. Am morgigen Sonntag (18.9.) von 11-18 Uhr gibt es für alle kleinen und großen Besucher zwischen Rollschuhbahn und dem Museum für Hamburgische Geschichte mehr als 70 Mal-, Musizier-, Bastel-, Tobe- und Spielstationen. Auf zwei Bühnen treten Kinder aus aller Welt auf und natürlich auch erwachsene Künstler, so Rolf Zuckowski als Gast des Chores "Die Jungs".

"Weil uns so viele helfen, ist der Eintritt frei und alle Angebote umsonst", freut sich der Veranstalter, Stephan v. Löwis. "Und wer mehr über die Rechte der Kinder erfahren möchte", so v. Löwis, "kann bei der Kinderrechte-Rallye am Sonntag mitmachen. Denn der Weltkindertag - 1954 von den Vereinten Nationen ausgerufen - soll die Rechte der Kinder bekannter machen und bei ihrer Durchsetzung helfen. Wir kennen die erschütternden Schicksale von Kindersoldaten, Kinderarbeit, und wissen, dass Millionen Kinder hungern und an Hunger sterben. All das ist in Hamburg scheinbar fern.

Es ist eine große Errungenschaft, dass die elementarsten Kinderrechte bei uns Realität sind: Kinder können zur Schule gehen, werden gesundheitlich versorgt und müssen nicht hungern. Und werden diese grundlegenden Rechte in Einzelfällen verletzt, ist dies ein Fall für die Gerichte. Und die Gesellschaft tut viel dafür, dass sich so etwas nicht wiederholt. Und dennoch gibt es auch bei uns noch vieles zu tun: Greifen wir als Beispiel das Recht auf Kunst und Kultur sowie das Recht auf Freizeit und Spiel heraus. Wann endlich gibt es an unseren Schulen täglich eine Stunde Musik, Kunst oder darstellendes Spiel und täglich eine Stunde Sport? Die Schule muss es schaffen, Kultur und Freizeit täglich und fantasievoll in den Alltag zu integrieren. Die ästhetische Bildung von Kindern und der Sport sind nur eine Seite der Medaille. Was ist mit der ureigensten Kultur der Kinder, dem freien Spiel? Wann haben sie noch die Möglichkeit, selbstvergessen, selbstbestimmt zu spielen? Im Spiel kann sich das Kind ausprobieren, die Welt erforschen, kann lernen, mit den Problemen umzugehen, die es gerade beschäftigen. Das freie Spiel macht kreativ und erfinderisch und scheint doch bedroht zu sein. Kindheit ist wertvoll. Schenken wir den Kindern Zeit, Zeit für ihr Spiel."

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