"Alle müssen wir an der Last von Weh, die auf unserer Welt liegt, mittragen", sagte Albert Schweitzer. Sie tun dieses in wunderbarer Weise. Immer und immer wieder. Und dafür möchte ich Ihnen, liebe Leser, heute einmal von Herzen Danke sagen.

"Wo finden sich liebevolle Pflegeeltern für Eclessias und Zwillinge", hieß mein Aufruf am 13. August. Daraufhin meldete sich sofort eine Leserfamilie, um das behinderte Zwillingspärchen aufzunehmen. Und für den kleinen Eclessias "bewarben" sich fast 40 Familien, die alle dem Waisenjungen ein neues Zuhause geben, ihn vielleicht sogar adoptieren möchten. Die Mutter des Kindes war vor Kurzem nach schwerer Krankheit verstorben. Sein Vater ist unbekannt, und Verwandte gibt es hier nicht.

Alle Angebote hatten wir sofort weitergeleitet an das Jugendamt Hamburg Mitte und den Pflegekinderdienst des Bezirksamts Wandsbek, der zuvor vergeblich versucht hatte, Pflegeeltern für die behinderten Zwillinge zu finden. "Wir freuen uns sehr über das Interesse der Eltern", sagte mir jetzt David Lause, Pressesprecher vom Bezirksamt Wandsbek. Im Sinne des Zwillingspärchens wird alles Notwendige überprüft."

Und Lars Schmidt von Koss vom Bezirksamt Mitte bedankt sich "sehr herzlich für die überraschend große Zahl liebevoller Angebote für den kleinen Eclessias. Es ist uns bereits gelungen, den Jungen in gute Hände geben zu können. Die abschließenden Gespräche laufen.

Vielleicht dürfen wir die 'Bewerber' anschreiben, sollten wir wieder für ein Kind eine Familie suchen. Dafür wären wir sehr dankbar."

"Wenn jeder dem anderen helfen wollte, wäre allen geholfen." Würden noch mehr Menschen diesen Satz von Marie von Ebner-Eschenbach beherzigen, sähe es besser aus in unserer Welt.Es grüßt Sie herzlich