"Hungrig sein hat nicht nur mit Brot zu tun, viel bitterer ist der Hunger nach Liebe." Das predigte eine kleine zarte Frau, die heute vor 101 Jahren in Skopje in Mazedonien geboren und katholisch getauft wurde: Mutter Teresa. Schon zu Lebzeiten war sie nicht nur für Christen, sondern auch für die Ärmsten dieser Welt, Kranke und Sterbende zu einem Symbol der Liebe und der Hoffnung geworden. Demütig, bescheiden, selbstlos, aber unerschrocken und unermüdlich kämpfte sie gegen Not, Elend und Armut bis zu ihrem Tod 1997.

Bis zu 18 Stunden täglich praktizierte sie in den Slums von Kalkutta aufopfernd Nächstenliebe und sprach davon auf ihren vielen Reisen, die alle nur ein Ziel hatten: die Menschen wachzurütteln, einander zu achten und zu lieben. Bis nach Hamburg hat sie ihre "Missionarinnen der Nächstenliebe" geschickt, die im Haus

Bethlehem auf St. Pauli täglich eine warme Suppe verteilen an Menschen ohne Obdach und ihnen zuhören. "Ich habe kein Gold und kein Silber", sagte sie, "aber ich gebe euch meine Ordensschwestern, um zu helfen."

Ich habe sie kennenlernen dürfen, diese mit so ungeheurer Kraft und starkem Glauben versehene Frau. Ihre Worte bleiben mir unvergesslich: "Es sollte niemals jemand zu dir kommen, ohne dass er dich glücklicher verlässt und es ihm besser geht."

Es grüßt Sie herzlich

Ihre

Renate Schneider