Abendblatt-Mitarbeiterin Renate Schneider über “sieben Wochen ohne“, mehr Lebensqualität durch Fasten und die Frage nach Gott.

Am kommenden Mittwoch beginnt die Fastenzeit. 1983 riefen Hamburger Theologen und Journalisten die erfolgreiche Fastenaktion "Sieben Wochen ohne" ins Leben. "Es geht dabei um Freiheit - von allerlei Genüssen und Gewohnheiten, um die Suche nach neuen Erkenntnissen, mehr Lebensqualität und die Vorbereitung auf die österliche Begegnung mit Gott", so einer der Gründungsväter, Pastor Hinrich Westphal.

Rund zwei Millionen Menschen nehmen mittlerweile jedes Jahr an der Fastenaktion der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) teil.

Mit dem diesjährigen Motto "Ich war's! Sieben Wochen ohne Ausreden" ermuntert die EKD, Schluss zu machen mit faulen Ausreden.

Der Auftaktgottesdienst findet in diesem Jahr in Hamburg statt, am Sonntag, 13. März, in der Christuskirche in Eimsbüttel (Bei der Christuskirche 2). Die Predigt hält Nikolaus Schneider, der EKD-Ratsvorsitzende. Alle Besucher werden gebeten, bis 9 Uhr ihre Plätze einzunehmen, da der Gottesdienst ab 9.30 Uhr im ZDF übertragen wird.

Mit Fastenbriefen und einem Internetforum zur Fastenzeit startet der ökumenische Verein Andere Zeiten am Aschermittwoch seine diesjährige Aktion "7 Wochen anders leben". Weil Fasten Kraft und Nerven kostet, bietet Andere Zeiten eine Begleitung an. "Wir legen großen Wert auf den Dialog mit den Fastenden", sagt Pastor Thomas Kärst, Chefredakteur des Magazins "Andere Zeiten".

Am Aschermittwoch soll der erste von sieben Fastenbriefen eintreffen. Zu bestellen bei Andere Zeiten e. V., Fischers Allee 18, 22763 Hamburg oder per E-Mail: info@anderezeiten.de, Kosten 9,50 Euro.

"Wir haben die Sehnsucht der Menschen nach mehr Lebensqualität mit der Frage nach Gott verbunden", sagte damals Pastor Westphal. Der Erfolg der Fastenaktion gibt ihm recht. Sind auch Sie, liebe Leser, dabei?

Es grüßt Sie herzlich

Ihre

Renate Schneider