Sie kam 1999 als Frühgeburt in der bosnischen Industriestadt Kakanj zur Welt und überlebte nur im Brutkasten. Einige Monate später erlitt Melika Buza eine Blutung im Gehirn, die linke Seite ihres Körpers war gelähmt. Ihre Mutter erzählt, dass sie Melikas Geschrei bei der Therapie-Anwendung noch heute in den Ohren hört. Als sich aber einer ihrer beiden älteren Brüder ans Klavier setzte, hörte Melika auf zu weinen. Trotz ihres schweren Schicksals fing sie mit vier Jahren an, selbst Klavier zu spielen, als Fünfjährige belegte sie bei einem Wettbewerb bereits den zweiten Platz. Seit vier Jahren geht die talentierte und fleißige Melika vormittags zur Hauptschule, nachmittags zur Musikschule. Weil ihr jedoch der Verlust des rechten Augenlichts droht und sie unter Gleichgewichtsstörungen leidet, sucht sie gute Ärzte in Hamburg - und Geld für die Behandlung.

Am 26. Februar spielt Melika deshalb ab 19.30 Uhr im Kulturhaus Eppendorf klassische und moderne Klaviermusik. Die engagierte bosnische Künstlerin Emina Kamber hat das Benefiz-Konzert mit bosnischem Büfett organisiert. Das schönste Geschenk für Melika? Ein ausverkaufter Saal!

Benefiz-Konzert Sa., 26.2., 19.30 Uhr, Martinistr. 40, Eintritt 10 Euro (nur Abendkasse)