Krippenkinder, ein Film im Abaton über Familie und Tagesbetreuung in gemeinsamer Verantwortung

Viele Frauen wollen und müssen nach der Geburt eines Kindes schnell wieder arbeiten gehen. Deshalb kommen schon kleine Kinder in die Krippe oder zur Tagespflegestelle. Viele Eltern wissen aber oft nicht, ob diese Unterbringung dem Wohl ihrer Sprösslinge entspricht. Heike Mundzeck und Holger Braack haben dazu jetzt einen Film gedreht. Ihr Streifen "Krippenkinder" soll zeigen, unter welchen Voraussetzungen schon Ein- bis Dreijährige von früher Tagesbetreuung profitieren und wie die so wichtige Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Eltern und Erzieher(innen) oder Tagespflegepersonen zum Wohl des Kindes gelingt.

In mehreren Krippen gesammeltes Bildmaterial sowie die Aussagen von Müttern, Vätern und Erzieherinnen liefern dazu Informationen und Entscheidungshilfen. Man muss verstehen, wie sich Kinder im zweiten und dritten Lebensjahr entwickeln, was sie können und was sie brauchen, um seelisch und geistig gesund aufzuwachsen. Ein weiterer Gesichtspunkt: Mutter oder Vater begleiten das Kind in den ersten Wochen der Eingewöhnung in die Krippe, damit es die notwendige Bindung zu einer weiteren Vertrauensperson, seiner "Bezugserzieherin", entwickeln kann.

Der Dokumentarfilm zeigt, wie kleine Kinder in einer sozial und kulturell gemischten Gruppe Gleichaltriger eigenständig werden, Sprache und soziales Verhalten lernen. Heike Mundzeck und Holger Braack sind nach der Vorstellung zum Gespräch bereit. "Krippenkinder" (Länge 70 Minuten) wurde im Auftrag der Deutschen Liga für das Kind mit besonderer Förderung von Fröbel e. V. produziert.

"Krippenkinder" So., 20.2. und 6.3., jew. 11 Uhr, Abaton, Allende-Platz 3, Eintr. 7,50 Euro. Film als DVD, 12 Euro, bei der Deutschen Liga für das Kind, E-Mail: postliga-kind.de, Tel. 030/28 59 99 70 (Fax -71)