30 000 Euro für den Verein Hände für Kinder - Erlöse aus “Märchen im Michel“ und der Versteigerung des Ahlhaus-T-Shirts

"Das Kind ist uns in die Wiege gelegt worden. Jetzt müssen wir daraus etwas machen", sagt Steffen Schumann, Vater eines schwerstbehinderten Kindes. Vor fünf Jahren wurde der kleine Noah in die Familie Schumann mit ihren zwei gesunden Kindern geboren. Noah ist eines der etwa 10 000 schwerstbehinderten Kinder, die in Hamburg und Umgebung leben, größtenteils in Familien. Und diese brauchen Unterstützung. Die Pflege dieser Kinder erfordert oftmals eine 24-Stunden-Betreuung, bedeutet, dass die Geschwisterkinder oft zu kurz kommen. Aus den eigenen Erfahrungen mit seinem Jungen Noah hatte Steffen Schumann eine Vision: Er wollte ein Zuhause auf Zeit für schwerstbehinderte Kinder schaffen, einen Ort, an dem sie für einen kurzen Zeitraum betreut werden, ein Haus, in dem auch Eltern und Geschwister einmal abschalten, durchatmen und neue Kraft tanken können.

Immer wieder führte ihn der Weg vorbei am "Kupferhof", einem ehemaligen Seminargebäude der Stadt Hamburg, einem Haus aus dem Jahr 1912, gelegen auf einem wunderschönen großen Grundstück in Wohldorf-Ohlstedt. Als Schumann erfuhr, dass dieses Haus zum Verkauf stand, sagte er sich: "Das kann kein Zufall sein." Er fand begeisterte Mitstreiter, Frank Stangeberg und andere. Es folgten Gespräche mit dem Senat, Kranken- und Pflegekassen, die Gründung des Fördervereins "Hände für Kinder e. V.". Es gibt noch unendlich viel zu tun. "Hände für Kinder" ist mit seinem familienorientierten Konzept unterstützungswert", sagt Hubert Hüppe, Bundesbeauftragter für die Belange von behinderten Menschen zu diesem Pilotprojekt.

Dankbar nahm Steffen Schumann den Scheck über 30 000 Euro von Renate Schneider entgegen, eine Summe, die sich aus den Erlösen des "Märchen im Michel"-Abends und der Versteigerung des Ahlhaus-T-Shirts zusammensetzt. In naher Zukunft wird ein Informationsabend stattfinden, Interessierte melden sich bitte tel. 040/605 40 41, www.haendefuerkinder.de