"Überglücklich und zu Tränen gerührt möchte ich mich für die Hilfe aus Hamburg bedanken", heißt es in dem Brief von Renata aus Polen. "Ganz besonders bei den Leserinnen und Lesern des Hamburger Abendblattes, die es mir ermöglicht haben, endlich wieder selbstständig und selbstbestimmt leben zu können. Durch ihre Spenden konnte für mich ein Spezialrollstuhl angefertigt werden, der mir ermöglicht, wieder ein wenig mehr am Leben außerhalb meiner kleinen Wohnung teilzunehmen."

Henning Penther, ein Leser aus Ahrensburg hatte der Redaktion "Von Mensch zu Mensch" über das grausame Schicksal, das Renata in Polen erlitten hatte, berichtet. Durch die Explosion einer defekten Gasleitung in ihrem Mietshaus hatte sie nicht nur ihre Eltern verloren, sondern war dabei selbst schwer verletzt worden, ist seitdem gelähmt und an den Rollstuhl gefesselt.

Renata hatte ihm in früheren Jahren während Messen in Posen ihre Wohnung vermietet. Ihr Schicksal rührte ihn zutiefst. Er schrieb: "Durch die vielen Operationen und Medikamente hat sich ihre Figur stark verändert, sodass sie dringend einen größeren Rollstuhl braucht. In Polen erhält man jedoch nur alle fünf Jahre einen Zuschuss, von ihrer winzigen Rente kann sie den neuen Rollstuhl, der auch noch besonders leicht sein muss, nicht bezahlen. Ich habe mich immer wieder um einen passenden, gebrauchten, leichten Rollstuhl bemüht. Das ist mir nicht gelungen, daher meine Bitte um Hilfe für Renata." Dank der nicht nachlassenden wunderbaren Spendenbereitschaft der Abendblatt-Leser konnte Renata einen passenden Rollstuhl bekommen.

"Die größte Freude für mich ist", schrieb sie daraufhin, "dass völlig fremde Menschen mir Gutes tun, einfach so, ohne etwas zu erwarten. Danke. Gott segne sie alle."