In diesen Tagen sind Hamburger Schüler aus den Ferien auf ihre Schulbank zurückgekehrt. Kluge Förderung ist gefragt.

In diesen Tagen sind 240 200 Hamburger Schüler aus den Ferien auf ihre Schulbank zurückgekehrt. Und am kommenden Dienstag beginnt für fast 15 000 Mädchen und Jungen in unserer Stadt ein neuer aufregender Lebensabschnitt, die Schulzeit. Damit sie hoffentlich für alle Kinder erfolgreich verläuft, möchte ich einige Gedanken aufschreiben, die mich dazu besonders bewegen:

"Leistung" ist zum Schlüsselwort in unserer Gesellschaft geworden. Und das bekommen schon unsere Kinder zu spüren. Gegen Leistung an sich ist nichts einzuwenden. Leistung ist wichtig, Leistung kann Spaß machen, wenn, ja, wenn die äußeren Bedingungen stimmen. Und da liegt vieles im Argen.

Wer wirklich möchte, dass sein Kind erfolgreich ist, sorgt dafür, dass es sich rundum wohlfühlt. Dass es jeden Morgen frühstückt und ohne Geschrei und Hetze das Haus in Richtung Schule verlässt, viel Bewegung hat, wenig Fernsehen, überschaubaren Computerkonsum, gesunde Ernährung und ausreichenden Schlaf.

Kluge und verantwortungsbewusste Eltern fördern ihr Kind, ohne es zu überfordern, schenken ihm Zeit und Zuwendung. Falscher elterlicher Ehrgeiz kann einem Kind jede Lust an der Schule nehmen. Ein glückliches Kind aber bringt es im Leben immer weiter als ein unglückliches Kind.

Ich wünsche mir, dass in die Erziehung und den Umgang mit unseren Kindern wieder etwas mehr Humor einfließt. Und ich hoffe, dass die Einschulung für alle Erstklässler ein unvergesslich fröhlicher Tag wird mit der Familie, zu dem für mich der Besuch eines Einschulungsgottesdienstes gehört, der in vielen Gemeinden angeboten wird.

Es grüßt Sie herzlich

Ihre

Renate Schneider