Renate Schneider macht sich Gedanken über die Liebe, Ehe und Partnerschaft.

"Was ist alles, was in Jahrhunderten die Menschen taten und dachten, gegen einen Augenblick der Liebe" schrieb so wunderschön der Dichter Friedrich Hölderlin (1770 -1843). Ausgesprochen oder verschlüsselt steht nahezu in jedem Brief an mich etwas von der tiefen Sehnsucht nach Zuwendung, Geborgenheit und Verlässlichkeit. Denn trotz aller Krisen in Ehe und Partnerschaft, aller (sexuellen) Abwechslungen und Alternativen lebt doch die Suche nach dem einen Menschen, den man lieben und mit dem man sein Leben teilen möchte. So wie es sich auch unsere junge Leserin Julia D. wünscht und deutliche Worte findet gegen das schnelle Abenteuer, die unverbindliche Zweisamkeit. "Es gibt viele Menschen, die so empfinden" schreibt Prof. Elisabeth Müller-Luckmann. "Nur - man muss ihnen begegnen. Das dürfte in unserer kommunikativ gestimmten Gesellschaft möglich sein." Doch Liebe und Partnerschaft lassen sich nun einmal nicht erzwingen.

Es grüßt Sie herzlich

Ihre

Renate Schneider

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