Julia war erst fünf Jahre alt, als sie starb. Sie war bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden und konnte nicht mehr gerettet werden. Ihre größere Schwester und die Großeltern saßen mit im Wagen, ihr Schmerz ist grenzenlos. Dazu fühlen sie sich fast schuldig, überlebt zu haben. Wo finden sie Hilfe? Nicole B. (29)

Antwort: Das Institut für Trauerarbeit e.V. (ITA) lädt zu einem besonderen Trauerseminar für trauernde Großeltern, Enkelkinder und Jugendliche in die Europäische Akademie Bad Bevensen ein - vom 25. bis 27. Juni. In der gemeinsamen Begegnung mit Menschen in ähnlicher Lebenssituation möchte das ITA-Team mit Birgit Sonnabend, Uwe Sanneck und anderen den Trauernden ermöglichen, Erfahrungen von Verzweiflung, Stillstand und Dunkelheit zu teilen, damit sich neue Kraftquellen ergeben können, Ermutigung und Trost erfahrbar werden und eine Stärkung für den Lebensalltag möglich wird.

Das Seminar versucht, einen hilfreichen Umgang mit der oftmals nicht in Worte zu fassenden Trauer zu finden.

"Wir wollen zusammen mit Trauernden ein Wochenende veranstalten", so das ITA-Team, "um ein Stück des Trauerweges gemeinsam zu gehen. Trauernde Großeltern und Enkelkinder dürfen so sein, wie sie sich gerade fühlen; sie begegnen Menschen, die sich in ähnlicher Situation befinden und lernen sie kennen, sie sprechen mit ihnen und erfahren vielleicht, wie sich Lasten gemeinsam besser tragen lassen."

Auskunft: Institut für Trauerarbeit (ITA) e.V. Bogenstr. 26, 20144 Hamburg, Tel. 36 11 16 83, Fax 3571 87 67 info@ita-ev.de , www.ita-ev.de ; Anmeldung bis 1. Mai 2010.