Die Familie ist gefordert und muss angemessen handeln, wenn die an Demenz erkrankte Mutter oder der pflegebedürftige Vater betreut werden müssen. Es gibt dazu viele Fragen. Kann die Pflege zu Hause geleistet werden, oder muss die Betreuung im Betreuten Wohnen stattfinden oder in einem Altenheim? Wie teuer wird die Pflege dort, welche Zuschüsse gibt es von der Pflegeversicherung, in welchen Fällen springt das Sozialamt ein? Können die Kinder für die Kosten herangezogen werden?

Auf diese und viele andere Fragen geht der gerade erschienene Ratgeber "Umsorgt leben" ausführlich ein. Die Autoren Jochen Mertens und Thomas Wendt haben dazu Experten befragt, Gespräche mit Betroffenen und Angehörigen geführt, sie begleitet, um individuelle Lösungen innerhalb der Familie zu finden. Wer gesund ist, kann sich rechtzeitig über das Betreuungsrecht schlaumachen und dann seine persönliche Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung aufsetzen. In einem Extra-Teil "Gesundheit" ist ein breit gefächertes Wissen von Demenz bis Schlaganfall zu finden: Es geht um Ursachen, Vorsorge und das Leben danach, gesunde Ernährung, das gesunde Herz, neue Trends bei künstlichen Gelenken. Experten erklären den Zusammenhang zwischen Krankheiten und den Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und Cholesterin. Allein dem Thema Sicherheit im Alter sind 14 Seiten gewidmet. Alles in allem ein empfehlenswerter Ratgeber.

"Umsorgt leben - Dafür haben Sie bezahlt: Ihr Recht auf Gesundheit und Geld", Jochen Mertens und Thomas Wendt, ISBN 978-3-9809760-4-6, 19,90 Euro, im Buchhandel erhältlich.