Renate Schneider über den Gedenktag für die Nazi-Opfer und ihr Leid.

Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form der Erinnerung zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken." So heißt es in der Proklamation im Jahre 1996 von Roman Herzog zur Einführung eines Gedenktages für alle Opfer, die unter nationalsozialistischer Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden.

Am 27. Januar 1945 wurden die noch Überlebenden im KZ Auschwitz befreit. 51 Jahre später wurde der 27. Januar zum Gedenktag für die Opfer der NS-Herrschaft im Bundestag eingeführt. Seit 2005 ist er internationaler Holocaust-Gedenktag. "Auschwitz steht symbolhaft für millionenfachen Mord", so der damalige Bundespräsident Herzog. "Es steht für Brutalität und Unmenschlichkeit, für Verfolgung und Unterdrückung, für die in perverser Perfektion organisierte Vernichtung von Menschen. Die Bilder von Leichenbergen sind so eindringlich, dass sie sich nicht nur den Überlebenden unauslöschlich eingemeißelt haben, sondern auch denjenigen, die heute deren Schilderungen nachlesen oder Bilddokumente betrachten."

Wenn am Mittwoch, 27. Januar, dieser Opfer um 18 Uhr mit einer Ökumenischen Vesper in der Krypta des Mahnmals St. Nikolai und um 19.30 Uhr im Michel gedacht wird, sollten wir daran teilnehmen.

Es grüßt Sie herzlich

Ihre

Renate Schneider

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