Arnold Mallesch strahlte. So sehen Gewinner aus. Der 53-jährige Mann aus Hamburg-Lurup nahm sein ersteigertes Abendblatt-Buch "Nur der HSV" aus der limitierten Sonderauflage hoch zufrieden in Empfang. "Ich bin begeistert", sagte er und warf einen Blick auf sein Exemplar mit der Nummer 003 - die Bücher mit den Nummer 001 und 002 liegen im Abendblatt-Safe und im HSV-Museum -, das er sich für die stolze Summe von 3333,33 Euro gesichert hatte.

Für Mallesch war die Versteigerung eine Herzensangelegenheit. "Erstmals ist mir das Buch im Sportteil des Abendblattes aufgefallen, dann habe ich die Versteigerung online verfolgt", erzählt der HSV-Fan, der den "Rothosen" seit jeher die Daumen drückt und mit seinem 17-jährigen Sohn Marcel alle Heimspiele besucht - als Dauerkartenbesitzer. Malleschs erstes Gebot betrug 1999 Euro. "Doch das war dann irgendwann überboten. Und da der Erlös an eine tolle Aktion für Kinder geht, habe ich gedacht, dass die 3333,33 Euro für das Buch mit der Nummer 003 doch passend wären", sagt der stolze Gebots-Sieger.

Da er sich das Sammlerstück im edlen schwarzen Schuber zum Preis von 89 Euro ohnehin kaufen wollte (es gibt nur noch etwas mehr als 100 Exemplare), war die Freude beim Zuschlag umso größer. Mallesch: "Es passt wirklich alles zusammen. Ich bin seit Ewigkeiten HSV-Fan, engagiere mich sonst für Waisenkinder in Tansania und unterstütze hierdurch eine vorbildliche Hamburger Organisation - 'Kinder helfen Kindern'. Und als Geschäftsmann kann ich auch sagen, dass diese Investition eine Wertanlage ist. In 100 Jahren lässt sich dieses Buch sicherlich mit gutem Gewinn weiterverkaufen." Jetzt sucht der Meistbietende zu Hause aber erst einmal einen passenden Platz für sein neues Lieblingsbuch.