Eine rote Schlange und ein überdimensionaler roter Pumps sind die markantesten Zeichen auf dem PaintBus zum “Jahr der Künste“. “

Rot ist meine Lieblingsfarbe", sagt Sarah Khiabani, die Siegerin des PaintBus-Wettbewerbs.

"Ich wollte wichtige Elemente von Hamburg, wie HafenCity und St. Pauli, mit hineinbringen, weil sie für mich zu dem vorgegebenen Motto 'Stadt(t)räume - Hamburg neu erfahren' gehören", erklärt die junge Hamburgerin, die gerade ihr Abitur gemacht hat. Sie will Kommunikationsdesign studieren und hat sich gegen 713 eingereichte Entwürfe durchgesetzt. "Das ist schon ein tolles Gefühl, wenn das eigene Bild als Kunstwerk ein Jahr durch die Stadt rollt", freut sich die ehemalige Schülerin des Gymnasiums Klosterschule. Zunächst jedoch musste die Künstlerin selbst Hand anlegen. Dabei unterstützt wurde sie von ihren Mitschülern Joshua und Lilli. Vorzeichnen, Ausmalen und Lackieren stand auf dem zweitägigen Arbeitsprogramm. Auch Kunstlehrer Carl-Walter Kottnik beteiligte sich und sorgte dafür, dass der schlicht wirkende Bus in eine Art "Flower-Power-Fahrzeug" verwandelt wurde. Er sei "mächtig stolz", dass "seine Schule", die Klosterschule, bereits zum zweiten Mal einen PaintBus bemalen darf. Corny Littmann ist übrigens Schirmherr des PaintBusses zum "Jahr der Künste".

"Unser Ziel ist es, dass junge Menschen ihre Kreativität entdecken und entfalten. Außerdem wollen wir ein Zeichen gegen Vandalismus setzen", so Wettbewerbsleiterin Cläre Bordes. Sie ist sich sicher: Der poppig-peppige Bus wird - wie seine Vorgänger - mit Sicherheit noch reichlich Aufmerksamkeit erregen, wenn er im Liniendienst fahren wird. Seit 1999 organisiert die hoch engagierte Lehrerin der Gesamtschule Stellingen in Kooperation mit der Bildungsbehörde und mit der HVV-Schulberatung das Projekt, das ursprünglich unter dem Namen "Gestalten statt zerstören" startete.

"Kinder helfen Kindern" vom Hamburger Abendblatt unterstützt von Anfang an diesen Wettbewerb.

"Eine tolle Sache", findet auch Joshua. Der 20-Jährige, der sich später als freischaffender Künstler betätigen will, glaubt, dass derartige Kunstaktionen ihre Wirkung nicht verfehlen. Für Sarah hat sich das Mitmachen gelohnt. Nicht nur, dass ihr Name für jedermann sichtbar auf dem PaintBus prangt, als Belohnung für ihre Mühe spendiert das Theater "Tivoli" zehn Eintrittskarten und die VHH einen Tagesausflug mit dem PaintBus.