Therapeut Uwe Böschemeyer informiert: Ein heftiger Streit kann das Leben sehr belasten, vor allem wenn er sich zu einem Dauerkonflikt entwickelt.

Doch was führt zu einem Streit, und warum fällt es manchen Menschen so schwer, von ihrer Wut zu lassen? Wie kann ein ausgebrochener Streit eingefriedet werden, und gibt es Hilfen, die zum Verzeihen und zur Versöhnung führen?

Mit diesen Fragen befasst sich Dr. Uwe Böschemeyer in seinem Vortrag "Wege zur Versöhnung", den er in der mit dem Hamburger Abendblatt initiierten Reihe "Wertorientierte Persönlichkeitsbildung - Schule des Lebens" hält. "Die Wege der Versöhnung sind leicht zu beschreiben, doch nicht leicht zu gehen", sagt der Leiter des Hamburger Instituts für Logotherapie und Rektor der Europäischen Akademie für Wertorientierte Persönlichkeitsbildung. Doch wer sich auf sie einlasse, so ist er überzeugt, gewinnt neue Lebensqualität und Reife.

"Je mehr Menschen versöhnt sind, desto leichter und lebendiger lässt es sich in Gemeinschaften leben, wie etwa in der Partnerschaft, der Familie und letztlich im ganzen Land", sagt Uwe Böschemeyer. Wem das zu sehr nach Illusion klingt, dem entgegnet der Logotherapeut: "Wenn wir aufhören, auf die Möglichkeit von Versöhnung zu hoffen, wird die Hoffnung Trauerkleider tragen."

"Wege zur Versöhnung", Vortrag am 4.11. um 19 Uhr im Gemeindehaus St. Michaelis, Englische Planke 1. Restkarten unter Telefon: 04131/40 38 44