Tapfere kleine Edem“ hieß unser erster Bericht (10. Mai 08) über das Mädchen aus Ghana, das an einer schweren Wirbelsäulenverkrümmung litt.

Unsere Leserin Angelika Sehlz, früher als Blindenlehrerin in Ghana tätig, traf Edem, als sie vor drei Jahren mit ihrer Freundin Susanne dort Urlaub machte.

Aufgrund ihrer Behinderung von den Eltern abgelehnt, wächst Edem bei den Großeltern auf. "Mir ging das Schicksal des Mädchens so ans Herz, dass wir beschlossen, Edem zu helfen", sagt Angelika Sehlz. Zurück in Hamburg lernten die Freundinnen Dr. Ralf Stücker kennen, der als Spezialist für Wirbelsäulenprobleme von Kindern gilt. Er riet zur Operation. Die verwachsenen Rippen sollten getrennt und zwei Titanrippen in den Brustkorb des Kindes eingesetzt werden. Mit großem Einsatz sammelten die Frauen Spenden für die Behandlungen, auch Abendblatt-Leser beteiligten sich. So konnte Edem in Hamburg von Dr. Stücker im Kinderkrankenhaus Altona operiert werden. Für eine Nachstelloperation ist Edem jetzt wieder dort. "Sie ist so tapfer", freut sich Angelika Sehlz. Nach dem Krankenhaus wird sie noch einige Tage bei uns bleiben, bevor sie nach Ghana zurückkehrt - als aufrecht gehendes, kleines, munteres Mädchen."