“Es geht um den Tod, das Sterben, und damit auch um die Liebe und das Leben - erfahren wir doch, wie Max Frisch so treffend sagt, erst 'durch das Todesbewusstsein das Leben als Wunder'“.

Hamburg. Das schreibt Hauptpastorin an St. Jacobi und Pröpstin Kirsten Fehrs in ihrer Einladung an Sie, liebe Leser, zu einem "Benefizabend der ganz besonderen Art": mit Musik an der berühmten Arp-Schnitger-Orgel und einem Vortrag von Jörgen Bruhn über "Blicke hinter den Horizont - Nahtoderlebnisse: Deutung - Bedeutung", dem Autor des gleichnamigen Buches, in der Hauptkirche St. Jacobi am Mittwoch, 26. August um 19 Uhr (Eingang Steinstraße).

"Jörgen Bruhn, langjähriger Kirchenvorsteher und leidenschaftlicher Religionslehrer hat mit seinem Buch (19,90 Euro, Alsterverlag) über Nahtoderfahrungen' diesem Wunder des Lebens, eine weitere Facette hinzugefügt. Er erschließt uns", so die Hauptpastorin, "einen Bereich, dem in der Gesellschaft immer noch mit Scham und Angst begegnet wird. Denn viele Menschen trauen sich nicht, über den Tod zu reden, geschweige denn über Nahtoderfahrungen. Im Vorraum des Todes, im Vorraum des Unfassbaren, ist es schwer, eine Sprache zu finden, die auch nur annähernd beschreibt, was da geschieht.

Jörgen Bruhn stellt sich dem und nimmt uns mit auf eine Reise zu uns selbst. Denn wen beschäftigt es nicht, dass und wie man lebt und stirbt? Besonders dicht rückt die Frage, wenn man akut betroffen ist: durch eine Diagnose, eine Todesnachricht, durch die Sterbebegleitung eines nahestehenden Menschen. Und eben auch durch die Erfahrung, die Grenze des Todes überschritten zu haben und wieder 'zurückgekehrt' zu sein. Wolf Wiegand Wolter wird mit seinem Orgelspiel dem Thema eine eigene Stimme geben."

Der Hauptpastorin und dem Autor ist es ein Anliegen, den Ertrag des Abends der "segensreichen Aktion 'Von Mensch zu Mensch'" zukommen zu lassen.

Eintritt: 5 Euro zugunsten der Aktion, zusätzlich 3 Euro von jedem an diesem Abend verkauften Buch.