Prof. Niels Bleese, langjähriger Leiter der Herzchirurgie am Albertinen-Krankenhaus, bittet um Unterstützung für einen Krebskranken.

Hamburg. Bei meiner Bitte, einem Schwerkranken aus Palästina zu helfen, handelt es sich nicht nur um ein medizinisches Problem, sondern auch um die Hilfe für einen palästinensischen Christen in einer für Christen zunehmend feindseligen Umgebung." - Das schreibt uns Prof. Dr. Niels Bleese, der den Sohn über viele Jahre kennen- und schätzen gelernt hat bei seiner Ausbildung zum Herzchirurgen am Albertinen-Krankenhaus und nun sieht, wie dieser unter der großen Sorge um seinen kranken Vater leidet und alles versucht, ihm eine Operation in Hamburg zu ermöglichen.

Im Februar 2002 hatte Prof. Niels Bleese, Leiter der Abteilung Herzchirurgie am Albertinen-Krankenhaus in Hamburg, den jungen Nizar Awwad aus Bethlehem eingestellt: "Er kam zu uns, um sich in der Abteilung für Herzchirurgie zum Herzchirurgen ausbilden zu lassen. Er hatte dafür gezielt das Albertinen-Krankenhaus ausgewählt, weil er als Palästinenser, der aus einer christlich-evangelischen Familie stammt, an einem kirchlich orientierten Krankenhaus arbeiten wollte.

Bis zu meiner Pensionierung Ende 2005 lernte ich ihn als einen liebenswürdigen, tüchtigen, besonders begabten und außerordentlich hilfsbereiten Mitarbeiter kennen, der nicht nur bei Mitarbeitern, sondern auch und vor allem bei allen Patienten sehr beliebt war. Ich habe zu meiner Freude erfahren, dass sich daran bis heute nichts geändert hat - im Gegenteil, man möchte ihn auf Dauer halten.

Nun zu seinem großen, ihn sehr belastenden Problem: Sein Vater, dem er sich sehr verbunden fühlt und der mit seiner Frau in Bethlehem lebt, ist an einem bösartigen Tumor der Speiseröhre schwer erkrankt. Nach einer ersten Chemotherapie in seiner Heimat wird der zweite Schritt in Form einer Operation dringend erforderlich, um eine endgültige Heilung zu erreichen. Dazu sehen sich die dortigen Chirurgen nicht in der Lage, weil der Eingriff für sie zu komplex und aufwendig ist. Hinzu kommt, dass derartige Operationen im benachbarten Israel - wenn überhaupt - nur nach einem endlosen Genehmigungsverfahren durchgeführt werden dürfen. Die Zeit aber eilt. Um die Operation für den Vater möglichst bald und gut durchführen zu lassen, hat der Sohn inzwischen mit Prof. Carsten Zornig vom Israelitischen Krankenhaus in Hamburg Kontakt aufgenommen, der sich nach Durchsicht der Krankenunterlagen bereit erklärt hat, den Eingriff vorzunehmen.

Ein großes Problem für die Familie Awwad sind die dabei anfallenden Kosten. Sie belaufen sich nach Auskunft der Krankenhaus-Verwaltung auf etwa 17 000 bis 30 000 Euro. Die Familie des Schwerkranken, vor allem sein Sohn, sparen jeden Cent, aber schaffen es trotz der Aufnahme eines Kredits nicht allein, diese Summe aufzubringen. Deshalb wende ich mich an Sie und bitte um Unterstützung."

Bitte, liebe Leserinnen und Leser, helfen Sie mit einer Spende, und mag sie auch noch so klein sein. Gemeinsam schaffen wir es, mit dazu beizutragen, die Kosten aufzubringen. Der junge Arzt Nizar Awwad setzt sich selbst für andere Menschen aufopferungsvoll ein, nicht zuletzt für schwer verletzte Kinder aus Afghanistan, bei deren Operationen er ausnahmslos Priv.-Doz. Dr. Rieß assistierte.

Sein Vater, Lehrer für evangelische Religion und Englisch in Bethlehem, engagiert sich für behinderte Kinder. Jeder Euro hilft.

Konto: Von Mensch zu Mensch, Haspa 1280/202 001, BLZ 200 505 50. (Sollte mehr Geld eingehen als benötigt, dürfen wir es für ähnlich schwere Fälle ausgeben.)