Renate Schneider über Freude und tiefe Dankbarkeit.

Immer wieder werde ich gefragt, wie ich es aushalte, ständig mit Leid, Verzweiflung und Not konfrontiert zu werden. Die Antwort ist einfach: Ich liebe Menschen, helfe sehr gern und bin dankbar, dass unser Hamburger Abendblatt eine Redaktion Von Mensch zu Mensch möglich macht, wohl einmalig in der Tageszeitungslandschaft. Darauf ist das Abendblatt stolz. Das Entscheidende aber sind Sie, liebe Leser: Sie nehmen Anteil am Schicksal Ihnen völlig fremder Menschen, über die ich berichte, Sie fragen nach, Sie helfen spontan mit Sachspenden, wenn zum Beispiel eine Drillingskarre gebraucht wird oder auch nur ein bereits vergriffenes Buch.

Und Sie helfen großzügig mit Spenden. Leser richten Daueraufträge ein von fünf bis 200 Euro monatlich für unsere kleinen und großen Sorgenkinder, bitten ihre Gäste zu runden Geburtstagen anstelle von Blumen und Geschenken um eine Spende für "Kinder helfen Kindern" oder "Von Mensch zu Mensch". Auf unseren Konten gehen Beträge ein mit dem Zusatz: "als Dank für eine glückliche Ehe", "ein gesundes Enkelkind" oder "die Gesundung nach schwerer Krankheit".

In einer Zeit, in der immer mehr Menschen - erschreckend viele junge - nach Zuwendung und Hilfe rufen, ohne gehört zu werden, ist "Von Mensch zu Mensch" gefordert wie nie zuvor. Dass ich dabei immer auch auf Ihre Unterstützung bauen kann, macht mich dankbar und sehr glücklich.

"Die innere Freude, die wir empfinden, wenn wir etwas Gutes getan haben, und wenn wir fühlen, dass wir irgendwo notwendig waren, ist eine Speise, derer die Seele bedarf", sagte Albert Schweitzer.

Es grüßt Sie herzlich

Ihre

Renate Schneider