Hamburg. Immer mehr Kinder im Grundschulalter brauchen vorübergehend sprach- oder bewegungstherapeutische Unterstützung. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf den "Heilmittelbericht 2010" des Wissenschaftlichen Instituts der AOK berichtet, muss inzwischen rund jeder vierte sechsjährige Junge (23,4 Prozent) zur Unterstützung der sprachlichen Entwicklung zum Logopäden.

Fast jeder siebte Sechsjährige (13,5 Prozent) muss demnach zur Ergotherapie. Insgesamt bekamen die gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland im vergangenen Jahr rund 36 Millionen Mal Therapien mit 244 Millionen Einzelbehandlungen verschrieben. Die Gesamtkosten dafür lagen demnach bei 4,1 Milliarden Euro.