Als Schülerin, damals am Gymnasium Oldenfelde, seien ihre Noten "ziemlich durchschnittlich" gewesen, sagt sie. Ihr Abitur (Leistungskurse: Deutsch und Biologie) machte Claudia Frohnert im Jahr 2001 mit 2,3. Als Lehrerin aber, wieder am Gymnasium Oldenfelde und wieder mit den Fächern Deutsch und Biologie, ist die 29-Jährige die Beste - und zwar in der ganzen Stadt. Jetzt wurde sie als "Hamburgs beste Deutschlehrerin" ausgezeichnet.

"Ich wusste schon als kleines Mädchen, dass ich Pädagogin werden wollte", sagt die gebürtige Rostockerin. Sie liebe den Beruf. Und die Schüler lieben sie. Denn wer hat schon eine Lehrerin, für die Die Ärzte keine Mediziner sind, sondern einfach nur "die beste Band der Welt". Und die Goethes "Faust" zwar wirklich gut findet, aber Tolkiens "Herr der Ringe" fast noch ein bisschen besser. "Als Lehrerin muss man kreativ sein, immer wieder neue Ideen entwickeln", sagt die Single-Frau, die im Gospelchor von St. Bonifatius Barmbek singt und in der Volleyball-Damenmannschaft des Altrahlstedter Männerturnvereins (AMTV) spielt.

Zu Hause entspannt die Lehrerin, die nach der Wende mit ihren Eltern und ihrer Schwester nach Hamburg zog, am liebsten "ganz in Ruhe". Doch in ihrem "Traumland" geht es laut zu: In Indien würde Claudia Frohnert gern mal leben und unterrichten. Die Schüler dort würden sie bestimmt genauso lieben wie die in Rahlstedt.