An der Grundschule Hoheluft haben die Schüler Yoga-Unterricht

Hoheluft-West. Eben noch haben sie auf dem Schulhof gespielt, gerauft und rumgekaspert. Jetzt sitzen Cecil, Natalie, Hannes und Franz im Lotossitz auf blauen Matten und wiegen sich mit geschlossenen Augen zum Takt indischer Musik. Damit fängt für die Erstklässler einmal pro Woche der Unterricht an; danach geht es spielerisch und kindgerecht mit Aufwärm-, Gleichgewichts- und Konzentrationsübungen weiter. Seit 20 Jahren bietet die Grundschule Hoheluft ihren Schülern Yoga-Unterricht an. Was als Projekt für eine Klasse begann, entwickelte sich schnell zu einem Erfolgsmodell. Mittlerweile steht für alle Schüler eine Wochenstunde Yoga auf dem Stundenplan.

Den Unterricht erteilen die Yoga-Lehrerinnen Britta Oßenbrügge und Martina Friedmann. Jedes Kind zahlt dafür 2,60 Euro pro Stunde. "Das zahlt sich aus", sagt Schulleiterin Inga Sturm-Panitzki, 45. "Die Kinder können zur Ruhe kommen, Stress abbauen und mal abschalten von kognitiven Fächern wie Rechnen und Schreiben." Von Eltern und Lehrern weiß sie, dass viele Schüler die Entspannungstechniken auch zu Hause oder auf Klassenreisen anwenden.

"Yoga macht Spaß", sagen Cecil und Franz. "Da machen wir Bäume und Tiere nach. Und zum Schluss legen wir uns mit einer Decke hin und gehen auf eine Traumreise."