Schnelsen. Wer die Julius-Leber-Schule besucht, dem klingt Musik entgegen. Das lässt sich kaum vermeiden, wenn ein Großteil der 1600 Schüler ein Instrument spielt.

Die Musikbegeisterung der Kinder und Jugendlichen ist die Folge eines Schulkonzeptes mit dem unspektakulären Namen "Erweiterter Musikunterricht". Seit acht Jahren macht die Julius-Leber-Schule in Kooperation mit seinem Musikförderverein und freiberuflich arbeitenden Instrumentallehrern allen Schülern ab Klasse 5 das Angebot, ein Instrument eigener Wahl zu erlernen.

Für Anfänger stehen im ersten Musiklernjahr Violinen, Trompeten, Posaunen, Saxofone, Klarinetten, Klaviere und Schlagzeuge zum Ausleihen bereit. Die Musikkinder erhalten neben dem Musikunterricht in der Klasse eine Stunde zusätzlichen Musikunterricht in der Schule. Dabei geht es vor allem um das Zusammenspielen, aufeinander hören und miteinander musizieren, auch um Improvisation und Komposition - die perfekte Vorbereitung aufs Musizieren in einem der vielen Schulensembles. Derzeit gibt es drei Chöre, drei Bigbands, eine Percussion-Combo, eine Klassikgruppe und diverse jahrgangsübergreifende Instrumentalgruppen.

Dass dieses Musikkonzept über all die Jahre so erfolgreich umgesetzt werden konnte, verdankt die Schule auch dem von den Eltern getragenen Musikförderverein.

Die Vereinsmitglieder finanzieren die teuren Instrumente, Noten und natürlich auch die externen Musiklehrer für die Schüler durch ihre Beiträge und indem sie ständig Spenden sammeln. Von dem Engagement profitieren die Schüler, aber auch ein großes Publikum. Die Bands, Chöre und Combos treten regelmäßig öffentlich auf. Das Bläserensemble, "Die heißen Hörner", hat heute Abend übrigens einen großen Auftritt: Die Schülerband liefert das Musikprogramm zur Preisverleihung des Hamburger Bildungspreises.

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